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Ischämische Osteonekrosen d. Kieferknochens

Was versteht man unter Osteonekrosen im Kieferbereich?

Ischämische Osteonekrosen (IO) sind Entzündungen im Kieferbereich. Auch bekannt unter den Begriffen "NICO's" (englisch für "Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis"), FDOK's, Kieferostitis und aseptische ischämische Osteonekrosen (AIOK / ICD10 M87). Sie können zur völligen Zerstörung des Knochens führen. Häufig treten NICO's/FDOK's nach einer Zahnextraktion, durch Verletzungen oder nach einer Bestrahlung z.B. während einer Krebstherapie auf. Aber auch ein Auftreten ohne ersichtlichen Grund ist möglich. Osteonekrosen stellen ein Störfeld dar und können bei ausbleibender Behandlung gravierende, körperliche und seelische Beschwerden nach sich ziehen. Die Behandlung der NICOs besteht in der Regel aus der chirurgischen Ausräumung des nekrotischen Knochenbezirks, verbunden mit einer Vor- und Nachbehandlung zur Stabilisierung des Immunsystems.

Chronische Entzündungen gelten als die Epidemie des 21. Jahrhunderts. Die Zahlen von Patienten mit Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronischen Schmerzzuständen, Funktionsstörungen des Verdauungstraktes, Osteoporose, Rheuma, Tumoren, neurodegenerativen Erkrankungen, (Auto-)Immunerkrankungen, aber auch Parodontitis steigen, obwohl die Medizin technologisch und pharmazeutisch weiter entwickelt ist als je zuvor. Mit ihren diagnostischen, therapeutischen und pharmazeutischen Mitteln schafft es die Schulmedizin heute sehr gut, mit akuten Erkrankungs- oder Entzündungszuständen umzugehen, häufig jedoch bleibt die Frage nach der Ursache einer chronischen Erkrankung unbeantwortet. Chronische Entzündungen sind zumeist die Folge einer gestörten Immuntoleranz gegenüber unterschiedlichsten sich aufsummierenden kleinen Triggerfaktoren.

Kieferostitis – Auswirkungen, Diagnose und Therapie

Die chronischen Erweichungen im Kieferknochen sind ein Phänomen, das von weiten Bereichen von Medizin und Zahnheilkunde bis heute nicht wahrgenommen, oder zumindest in ihren gesundheitlichen Auswirkungen nicht ernst genommen wird. Diese „Kiefer-Entzündungen“ wurden von dem amerikanischen Pathologen Professor Bouquot als „Neuralgia Inducing Cavitational Osteonecrosis“ („Neuralgie induzierende hohlraumbildende Osteonekrosen“ = NICO) bezeichnet, weil sie häufig auch unspezifische Gesichtsschmerzen auslösen.

Gesundheitliche Auswirkungen der Kieferostitis

Die gesundheitlichen Auswirkungen von NICO im Kiefer lassen sich auf zwei Bereiche verdichten: einerseits der lokale Aspekt einer chronisch unterschwelligen Irritation von Gesichtsnerven. Hier ist das Symptomenbild als Trigeminus-Neuralgie bekannt. NICO ist also eine Sonderform einer Kieferknochen-Erkrankung – bezogen auf Gesichts-Schmerzen und Trigeminus-Neuralgien. Andererseits die systemische Störung wichtiger Organe oder Zellfunktionen durch entzündungsfördernde Botenstoffe, die in NICO-Arealen nachzuweisen sind. Hier zeigt sich ein wesentlich weniger klares, sondern ein verwirrend vielfältiges Symptomenbild der NICO-Wirkung. Diese Knochenerkrankungen haben auch Auswirkungen auf das Gesamtsystem im Sinne einer stummen chronischen Entzündung: Der leichtfassbare Begriff „NICO“ hat sich im klinischen Sprachgebrauch dennoch international eingebürgert. Dies und die Nicht-Sichtbarkeit auf üblichen Röntgenbildern – „NICO gibt es nicht“ – macht die Beschäftigung mit der chronischen Kieferostitis / NICO nicht leichter, erfordert aber bei allen Beteiligten wissenschaftliche Offenheit und mögliche Ursachensuche im Einzelfall des betroffenen Patienten.

Häufige Fragen zur Diagnose Kieferostitis

Wie lässt sich die Kieferostitis diagnostizieren?

Die Kieferostitis/NICO lässt sich mit viel Erfahrung bereits auf dem Orthopantomogramm (Panorama-Röntgen = 2D) erahnen. Eine zuverlässigere Diagnose erhält man jedoch über eine 3D-Aufnahme (DVT). Öffnet der Zahnarzt das Zahnfleisch über der NICO, kann er diese häufig an der Gelb- bis Braunfärbung des Knochens erkennen. Diese Verfärbung kommt von einer Cholesterin-Einlagerung (LDL). Zudem glänzt bei Öffnung des Knochens das Blut durch die darauf schwimmenden Fettaugen.

Probleme der Kieferostitis-Diagnostik

Zur Verkennung der NICO als krankmachende Veränderung des Kieferknochens trägt sicher die Problematik ihrer Röntgen-Darstellung bei: Ein normales Röntgenbild zeigt die NICO nicht oder nur sehr begrenzt! Durch die Einführung der digitalen Volumentomographie (DVT) ist ein Verfahren verfügbar, das die Strukturen im Bereich einer NICO mit größerer Verlässlichkeit darstellt. Zusätzlich gibt es neuerdings das für die spezielle Knochendichtemessung im Kiefer konstruierte CaviTAU-Ultraschallgerät als zusätzliches bildgebendes Verfahren zur messtechnischen Bestimmung der Knochendichte und zur Absicherung der vorausgegangenen Röntgen-Diagnose.

Struktur und Aussehen einer Kieferostitis / NICO

NICO ist eine Mangelversorgung in Form einer Stoffwechsel-Störung, die zu fettig-degenerativen Knochenauflösungen führt. In der Regel stellt sich NICO als fettige Klumpen dar, die aus dem Markraum des Kieferknochens leicht auszulöffeln sind. Diese degenerierten Fettzellen in NICO-Arealen bilden Entzündungs-Botenstoffe (Zytokine/Chemokine), die auf andere Organe wirken und dort mit entzündlichen Gelenkbeschwerden, Brustkrebs, Hashimoto, Multiple Sklerose und anderen Tumoren in Verbindung gebracht werden können.

Artikel von Dr. Lechner zum Thema Kieferostitis & NICO:

NICO ist eine Mangelversorgung in Form einer Stoffwechsel-Störung, die zu fettig-degenerativen Knochenauflösungen führt. In der Regel stellt sich NICO als fettige Klumpen dar, die aus dem Markraum des Kieferknochens leicht auszulöffeln sind. Diese degenerierten Fettzellen in NICO-Arealen bilden Entzündungs-Botenstoffe (Zytokine/Chemokine), die auf andere Organe wirken und dort mit entzündlichen Gelenkbeschwerden, Brustkrebs, Hashimoto, Multiple Sklerose und anderen Tumoren in Verbindung gebracht werden können.

„Kavitätenbildende Osteolysen des Kieferknochens – Immunmediatoren und Systementgleisungen im Beispiel des Mamma-Karzinoms“ erschienen 2012 in „zaenmagazin (PDF)
„Neuralgie induzierende Hohlraum bildende Osteonekrosen (NICO) – Immunmediatoren und Systementgleisungen“ erschienen 2011 in „UMG“ (PDF)
„NICO – Ist fehlende röntgenologische Evidenz beweis fehlender klinischer Existenz?“ erschienen 2010 in „ZWR“ (PDF)
„Gesichtsschmerz aus zahnärztlicher Sicht“ erschienen 2009 in „ZWR“ (PDF)
„Krebs und Zahnstörfelder Teil 2″ erschienen 2009 in „AZN“ (PDF)
„Krebs und Zahnstörfelder Teil 1“ erschienen 2008 in „AZN“ (PDF)
„Herzerkrankungen und Zahnstörfelder“ erschienen 2008 in „Erfahrungsheilkunde“(PDF)
„Fakt oder Fiktion – Kieferostits und Systemerkrankungen“ erschienen 2003 in „RegulationsMedizin“ (PDF)
„Zahnstörfelder als Ursache von chronischen Erkrankungen“ erschienen 2004 (PDF)

NICO-Entfernung nach dem Swiss Biohealth Concept

Derzeit gibt es noch keine non-invasive oder teilinvasive Therapie, die in der Lage ist, eine ischämische Osteonekrose auszuheilen. Die minimalinvasive, atraumatische, aber radikal chirurgische Ausräumung der NICO nach dem Swiss Biohealth Concept© kann eine vollständige Ausheilung des Areals erzielen. Mit unserem Konzept können in vielen Fällen die damit verbundenen Symptome und Krankheiten, wie Nervenschmerzen, Gesichtsschmerzen, Rheuma oder Lyme-Borreliose sogar gänzliche aufgehoben werden.

Behandlung der Kieferostitis im ZBZ Mannheim

Die Behandlung der Kieferostitis gehört zum zweiten Schritt der Zahnsanierung und des SWISS BIOHEALTH ALL IN ONE CONCEPT. Zur Diagnose der Osteonekrosen fertigen wir zunächst ein 3D Röntgenbild (DVT) an. Vier Wochen vor dem Eingriff sollten Sie vorher unser BHP Protokoll einnehmen. Die Entfernung der Osteonekrosen erfolgt dann quadrantenweise in der ALL-IN-ONE-Operation. Diese dauert pro Region ca. 30 Minuten. Nach dem Eingriff empfehlen wir die erneute, vierwöchige Einnahme des BHP Protokolls. Dies fördert den Heilungsprozess und stabilisiert Ihr Immunsystem. Im Vorfeld werden einige Blutparameter erhoben (Rantes/T-Helfer Status) um eine bessere Einschätzung Ihrer Immunkompetenz zu erhalten.

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